Neunburger Stadtbefestigung
Die Neunburger Stadtbefestiung ist heutzutage nur noch in Resten erhalten. Sie wurde zu großen Teilen durch Pfalzgraf Johann in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts zur Abwehr gegen die Hussiteneinfälle errichtet. Sie bestand unter anderem aus der Burg, einer Stadtmauer mit mehreren Mauertürmen, mehreren Toren, zwei Torweihern und zwei Halsgräben - einem zwischen dem Burgberg und dem Rathaus und einem Östlich des Oberen Tors.[1]
Stadtmauer
Ursprünglich war die Stadt vollständig mit zwei Mauerringen ummauert. Von dieser Stadtmauer sind heute nur noch geringe Reste erhalten. Dennoch ist an der Form der Altstadt noch heute stark der ehemalige Verlauf zu erkennen.
Tore
Es war möglich die Stadt durch drei Tore zu betreten. Von ihnen ist heute keines mehr erhalten.
Unteres Tor
Wo die Straße von St. Jakob oder Aigen her den Rötzer Bach überschreitet, stand ein befestigtes Tor, das Untere Tor, bestehend aus einem Turm mit Vorhof, flankiert von zwei kleinen Seitentürmen. [1] Heute ist von diesem Tor nichts mehr erhalten.
Oberes Tor
Das obere Tor befand sich am Östlichen Ende der Stadt und wurde 1499 erstmals erwähnt.[1] 1814 wurde das Tor und 1837 der Torturm wegen Baufälligkeit abgerissen.[2]
Wassertor
Westlich vom Schiltenhilm führte durch die Mauer ein Tor mit Stichbogen und abgefasten Kanten zum Wasserholen an die Schwarzach. Es war durch ein eigenes Bollwerk geschützt. [1]
Türme
Schiltenhilm
-> Hauptartikel: Schiltenhilm
Der Schiltenhilm ist ein quadratischer Stadtmauerturm am nordöstlichen Ende der Altstadt.
Bügerlturm
Der Bügerltrum ist einer der zwei erhaltenen Stadtmauertürme Neunburgs.
Torweiher
Neunburg verfügte über zwei Torweiher, den oberen und den unteren. Durch den oberen Torweiher konnte Wasser in den Östlichen Halsgraben vor dem Oberen Tor eingelassen werden, wodurch er mithilfe einer Stauvorrichtung beim Schiltenhilm geflutet werden konnte. Auch beim Unteren Tor war eine Stauvorichtung vorhanden, wodurch der Wasserstand des unteren Torweihers reguliert werden konnte. [1]